Warum Fitnessbänder Rückenbeschwerden lindern können!

Fitnessbänder sind nicht nur praktisch, weil man sie überall mit hinnehmen kann. Sie unterstützen uns auch, wenn es mal wieder heißt: Lock down und ab ins "Homegym".

Gerade jetzt, in Zeiten von Covid19, erleben die Fitnessbänder einen wahnsinnigen Hype. Dabei sind sie schon viel länger auf dem Markt, als man vermuten mag. Der Ursprung liegt nämlich in der Physiotherapie und dem Reha Training, wo die Bänder schon zig Jahre hauptsächlich für den Muskelaufbau nach Verletzungen eingesetzt werden. Kein Wunder also, dass man sogar Fußballprofis mit dem kleinen Hilfsmittel beim Training beobachten kann.

Fitnessbänder sind aber keineswegs nur Reha Patienten oder Leuten mit Verletzungen vorbehalten. Was die kleinen Helferchen alles für Vorteile haben und warum wir darüber nachdenken sollten, sie bei unserem Training einzusetzen, werde ich dir jetzt erläutern.

Der absolute Pluspunkt gegenüber fast jedem anderen Trainingsgerät ist wohl die Handlichkeit! Egal ob du dein Training gerne zu Hause absolvierst, im Gym deine Übungen machst oder auch auf Reisen nicht auf dein Workout verzichten möchtest. Du kannst die kleinen Bänder überall mit hinnehmen, weil Sie kaum Platz einnehmen und so gut wie nichts wiegen. So hast du dein mobiles Studio immer mit dabei und kannst loslegen, wann und wo du willst :-)

Das ist aber natürlich nicht der einzige Vorteil, mit dem die Bänder punkten können. Durch die verschiedenen Widerstandsstufen kannst du deine Übungen exakt deinem Fitnesslevel anpassen. Die meisten Fitnessbänder gibt es nämlich im Set zu kaufen. So kannst du mit dem leichtesten Widerstandsband dein Warm-up bzw. Aktivierungsübungen durchführen und für dein Workout auf ein stärkeres Band zurückgreifen. Ebenso ist es möglich, durch die Anpassung der Ausführungsgeschwindigkeit den Reiz im Muskel zu erhöhen. Je langsam du eine Übung ausführst, desto schwieriger wird sie. Umgekehrt bedeutet das, je schneller du eine Übung ausführst, desto leichter wird sie. Denn mit zunehmender Geschwindigkeit, erhöhst du auch den Schwung und sobald wir etwas mit Schwung ausführen, haben wir mehr Kraft. Ist das verständlich?? Falls nicht, hier ein Beispiel: stell dir eine zugefrorene Pfütze im Winter vor. Wenn du dich vorsichtig daraufstellst, wird wahrscheinlich nichts passieren. Das Eis bleibt ganz. Wenn du jetzt aber mit Schwung auf die zugefrorene Pfütze springst, wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach brechen. Du hast nämlich Geschwindigkeit aufgebaut und somit die Kraft, die auf die Pfütze einwirkt, erhöht. Jetzt dürfte es klar sein :-)

Bei Grundübungen, wie z. B. der Kniebeuge, kann ein Fitnessband eine nicht unrelevante Unterstützung bei der Ausführung sein. Wer den korrekten Bewegungsablauf nämlich nicht kennt, wird wahrscheinlich genau den Fehler machen, den so ziemlich jeder am Anfang macht. Die Knie fallen nach innen, je mehr man in die Hocke kommt. Das ist sozusagen der Klassiker unter den Fehlern und beobachtet man nicht nur bei Anfängern. Genau jetzt kann dich ein Fitnessband ideal unterstützen! Du platzierst es über deinen Knien und versuchst das Band auf Spannung zu halten. So drückst du die Knie fast automatisch nach außen und kommst gar nicht auf die Idee, die Knie nach innen fallen zu lassen. Genau jetzt wirst du die Anstrengung auch da spüren, wo sie (unter anderem) zu spüren sein soll: im Po :-) Und ab zum nächsten Punkt...

Weiter oben habe ich es schon kurz erwähnt: die Aktivierungsübungen! Dafür sind die Bänder natürlich der absolute Knaller und für mich nicht mehr wegzudenken! Ich liebe es auch, wenn Personen die Bänder das erste Mal für die Aktivierung benutzen und diesen "AHA-Effekt" haben. Das passiert bei 95% der Fälle würde ich mal schätzen ;-) Trotzdem wird das Aktivieren von vielen Hobbysportlern ignoriert. Vermutlich auch, weil sie es einfach nicht wissen. Dabei sollten wir auf keinen Fall darauf verzichten, denn wer seine Muskeln richtig ansteuern möchte, kommt um die Aktivierung nicht drum rum! Was bedeutet das jetzt genau "ansteuern"? Um es ganz vereinfacht zu sagen: wir wecken unsere Muskeln auf und sagen Ihnen damit "Hallo, es geht los!" Tun wir das nicht, arbeiten andere Muskelgruppen sozusagen für die "schlafenden Muskeln" mit, was langfristig und sogar recht häufig zu Problemen führen kann.

Ein Muskel, der sich gerne mal zurücklehnt, ist unser Hintern. Deshalb ist Po-Training umso wichtiger. Und eines kann ich euch dazu direkt sagen: Po-Training ist nicht ausschließlich was für Frauen. Auch Männer sollten das Training für den Allerwertesten nicht einfach ignorieren. Jeder wird irgendwann schon einmal den Ausdruck "fauler Hintern" gehört haben. Diese Redewendung kommt nicht von ungefähr.

Durch das viele Sitzen vor dem Computer, das Autofahren oder das rumlümmeln abends auf der Couch vor dem Fernseher, trainieren wir unserem Po quasi an, faul und träge zu werden. Er verkümmert regelrecht und es fällt uns schwer, Ihn anzusteuern. Nun muss die Arbeit von anderen drum rumliegenden Muskeln übernommen werden wie z. B, dem unteren Rücken oder den Oberschenkeln. Durch diese falsche Arbeitsverteilung kommen dann Schmerzen, Fehlbelastungen oder sogar Verletzungen zustande.

Deshalb sollte das zurzeit so beliebte Booty-Training nicht nur aus ästhetischen Gründe ausgeführt werden, sondern und vor allem auch aus gesundheitlichen Gründen :-)

Ich hoffe, ich konnte dir einige Anreize für das Training mit Fitnessbändern geben. Auch wenn sie so unscheinbar aussehen, können Sie eine wahnsinnig große Auswirkung auf unsere Fitness haben. Ich selbst mache kaum mehr ein Training ohne Fitnessbänder und würde wirklich jedem empfehlen, es auszuprobieren. Selbst wenn es nur zwei Übungen sind, bei denen man die Bänder benutzt. Es lohnt sich absolut. Und bei einem bin ich mir ziemlich sicher, jeder von euch merkt nach dem ersten Training mit den Bändern Muskeln, von denen er zuvor keine Ahnung hatte, dass diese existieren ;-)

Bis bald!

Eure Lexy


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